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AutorenbildMaximilian Thiele

Saunahüte: ”Oben mit” in der Sauna

Du sitzt in der Sauna und plötzlich kommt jemand mit einem Saunahut oder einer Saunamütze auf dem Kopf herein? Schwitzen mit Mütze? Staut sich da nicht erst recht die Hitze? Was hierzulande ein ungewohnter Anblick ist und Unverständnis sowie eine gewisse Erheiterung auslösen kann, ist in Ländern wie Finnland und Russland durchaus üblich. Denn anders als viele glauben, schützt ein Hut oder eine Saunamütze den Kopf vor der Hitze.



Saunahüte schützen Haare und Kopfhaut

Der Kopf ist die exponierteste Stelle im ganzen Körper. Kaum eine Fettschicht schützt unser Oberhaupt, dadurch ist es sehr empfindlich, schlecht isoliert und stark durchblutet. Deshalb schirmen wir unseren Kopf im Winter mit einer Mütze vor der Kälte ab und im Sommer mit einem Hut vor Hitze und UV-Strahlung. Warum sollte dieser Effekt nicht auch in der Sauna von Nutzen sein? Zumal sich der Kopf in der Sauna meistens an der höchsten Stelle befindet, dort, wo die Hitze am größten ist – gerade auf der obersten Bank. Den größten Kühleffekt erzielst Du, wenn Dein Hut die Oberseite Deiner Ohren bedeckt. 


Gerade bei einem Saunaaufguss kann eine Mütze den Kopf vor Überhitzung schützen und die Körpertemperatur etwas regulieren. Mit einem Hut erhitzt sich der Körper langsamer und kreislaufschonender. Besonders sinnvoll für Sauna-Anfänger und Menschen mit wenig Haaren auf dem Kopf. Apropos Haare: Auch die Haare profitieren von einer Saunamütze: Durch die hohen Temperaturen öffnen sich die äußeren Schuppenschichten – was zu einer Austrocknung und Spliss führen kann. Ein Sauna-Hut kann dem entgegenwirken. Auch gefärbte Haare können mit einer Kopfbedeckung länger schön bleiben.



Aus welchen Materialien sollte ein Saunahut bestehen?

Ob Wolle, Baumwolle, Frottee oder Leinen – Saunahüte und Saunamützen bestehen aus den vielfältigsten Materialien. Für die Sauna besonders geeignet sind Filzmützen aus Wolle, meistens vom Schaf. Sie besitzen sehr gute temperaturregulierende Eigenschaften, sind atmungsaktiv und leiten Feuchtigkeit gut ab. Ähnliches gilt für Baumwolle oder Leinen. Es kommt natürlich auch auf den Geschmack an, welches Material man bevorzugt. 


Die Herren in Süddeutschland scheinen eine Vorliebe für den Filzhut zu besitzen, gern in der Farbe Grau, bei den Damen kann man (bisher) keinen Trend beobachten. Bei Herren und Damen gleichermaßen beliebt scheint das Modell Zipfelmütze zu sein, wer es ausgefallener mag, kann auch unter Varianten wie ‘Hexenkappe’ oder ‘Cowboyhut’ wählen. Wahlweise verziert mit lustigen Sprüchen: ”Ich schwitze nicht, ich glitzer!” oder ”Läuft bei mir!” Wichtig ist nur, dass die Saunahüte aus Naturmaterialien bestehen sollten und auf gar keinen Fall aus Kunstfaser: Plastik atmet nicht! Daher sollte man bei Filzhüten darauf achten, dass sie zu 100 Prozent aus Filzwolle bestehen und nicht aus Kunststoff.


Die beste Pflege für den Saunahut 

Das Schöne an einem Hut aus Wolle – er ist extrem pflegeleicht, weil Wolle sich von selbst reinigt. Nach dem Saunieren sollte der Hut lediglich gründlich ausgelüftet werden. Zwei- bis dreimal im Jahr sowie nach Bedarf kann man den Hut in der Handwäsche mit einem milden Waschmittel reinigen. Am besten geeignet ist ein Wollwaschmittel ohne zusätzlichen Weichspüler. Das Wasser sollte lauwarm sein. Den Hut vorsichtig ausdrücken, den Stoff wieder in Form drücken und trocknen lassen. Kopfbedeckungen aus Frottee, Leinen und Baumwolle nach Pflegeanleitung in der Waschmaschine waschen.  


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